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Die Wurzeln des Biogartens reichen weit in die Vergangenheit. Wer heute naturgemäß gärtnert, verwirklicht nicht nur neue Erkenntnisse, er setzt auch alte Traditionen fort.
In den Gärten der vergangenen Jahrhunderte waren die wichtigsten Grundlagen des biologischen Anbaus längst bekannt. Für die Gartenpraxis zahlreicher Generationen war das, was heute „alternativ“ genannt wird, üblicher Alltag. Das Gartenwissen zu den natürlichen Anbaumethoden ging allerdings mit den Errungenschaften der modernen Technik und vor allem mit der Verbreitung chemischer Produkte zeitweise verloren. Erst seit der Fortschritt in der Natur seine zerstörerischen Folgen zeigte, besinnt man sich wieder auf die biologischen Alternativen.
In den alten Bauerngärten war eine bunt gemischte Anbauweise üblich. Damals trug es nur noch nicht den Namen Mischkultur, es gediehen aber Gemüse, Kräuter und Blumen stets in guter Nachbarschaft. Seit dem 20. Jahrhundert diente das Grundstück rund ums Haus aber kaum mehr der Selbstversorgung, sondern der Erholung, Freizeit und dem Bedürfnis nach Schönheit. Klar, je billiger man Obst und Gemüse im Geschäft um die Ecke kaufen kann, desto seltener macht man sich die Mühe, sie noch selbst anzubauen. So wurden viele Bauerngärten in den letzten Jahrzehnten Opfer des bequemen Lebens und eine uralte Gartenkultur samt ihrer wertvollen Erfahrungen geriet in Vergessenheit.
Inzwischen gibt es aber wieder einen Wandel und die Versorgung mit selbst gezogenem Gemüse, Kräutern und Obst gewinnt wieder an Bedeutung. Und damit beginnt auch die Rückbesinnung auf natürliche Anbaumethoden. In den Gärten dürfen nun neben Rasen, Rosen und Stauden auch wieder Radieschen, Möhren, Salate, Tomaten, Gurken, Erdbeeren usw. wachsen.
Ich freue mich sehr darüber und möchte euch in meinem Feed regelmäßig Tipps und Tricks aus dem alten Gartenwissen geben und euch auf dem Weg zum eigenen Biogarten begleiten! 💚