Der Rasen nimmt in der Zeit zwischen Ende September und Mitte November eine
Düngergabe dankbar an und kann sich so ideal auf die kalten Wintermonate vorbereiten.
Der optimale Dünger sollte im Herbst möglichst wenig Stickstoff und viel Kalium enthalten.
Dadurch wird die Festigkeit der Zellwände gefördert und gleichzeitig der Salzgehalt in den Pflanzenzellen erhöht.
Auf diese Weise wird der Rasen widerstandsfähiger gegen Frostschäden. Gezieltes Düngen im Herbst sorgt außerdem für einen
dichten Wuchs des Rasens im nächsten Frühjahr. Um euren Rasen nun zu stärken, müsst ihr aber
gar keine teuren Herbstdünger kaufen.
Ich hatte euch ja eine Anleitung für einen selbst herzustellenden Kaliumdünger versprochen 😉
Besonders kaliumreich sind Beinwell- und Farnkrautjauche.
Für die Jaucheherstellung benötigt ihr 1 kg frische oder 200 g getrocknete Pflanzen.
Gebt diese grob zerkleinert in einen Steinguttopf, in ein Holz- oder Kunststofffass.
Metallgefäße sind ungeeignet. Das Ganze übergießt ihr nun mit 10 Litern Wasser,
vorzugsweise Regenwasser, Wasser aus dem Bach oder abgestandenes Leitungswasser.
An einem warmen, sonnigen Platz beginnt der Gärungsprozess (Schaumbildung) schon nach 2 Tagen.
Bei kühler Witterung dauert es etwas länger. Nicht nur Wärme, sondern auch Sauerstoffzufuhr
fördert die Gärung. Deshalb solltet ihr den Behälter nicht luftdicht verschließen und etwa zweimal täglich
kräftig umrühren. Nach 12-16 Tagen ist die Gärung abgeschlossen, das heißt die Jauche hat eine dunkle Farbe
angenommen und schäumt nicht mehr. Mit der Jauche könnt ihr nun euren Rasen gießen. Dazu gebt ihr
1 l Jauche auf 10 l Wasser. Verabreicht soetwa 2 l Pflanzenjauche je Quadratmeter.
➡️ Für diejenigen denen das ganze zu aufwändig ist, oder wer einfach keine Möglichkeiten zur Jaucheherstellung hat,
gibt es auch eine sehr günstige Alternative zum teuren Dünger, den Patentkali. Patentkali ist super zur Herbstdüngung
geeignet und ganz einfach in Granulatform auf den Rasen zu streuen.